Sauersack, Stachelannone - Annona
muricata L.
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Familie: Annonengewächse (Annonaceae) Heimat: Zentralamerika,
Karibik, Südamerika - Brasilien - Bahia (Ilhéus);
Minas Gerais (Curvelo) / häufig in semiariden Wäldern des
Tieflands als
beliebter Fruchtbaum in den gesamten Tropen verbreitet Immergrün Höhe: 8 - 15 m Kleiner Baum mit lockerer, wenig
verzweigter Krone. Blätter
wechselständig; zweizeilig gestellt; lorbeerartig; obovat
bis eilanzettlich; zugespitzt mit kleiner
Dolchspitze; 12 bis 22 cm lang; 2 bis 9 cm breit; dunkelgrün;
lederartig; glänzend; unterseits zuerst
rostbraun behaart, später kahl, in den Winkeln der Hauptnerven grubig punktiert; beim Zerreiben durch einen
würzigen Duft auffallend unangenehm riechend. Blüten einzeln stehend;
grünlichgelb; länglich. Kelchblätter 3; fest;
fleischig, eiförmig. Kronblätter 3. Die Blüten locken mit einem
an Aas erinnernden Geruch Fliegen und andere Insekten zur Bestäubung an. Beerenfrüchte einzeln;
erwecken den Eindruck einer einheitlichen Frucht, da die Beeren mit der
Blütenachse zu einer großen Sammelfrucht mit einem weichen,
aromatischem Fruchtfleisch verwachsen sind; spitzeiförmig; 35 bis 40 cm
lang; 2 bis 4 kg schwer; dunkelgrün; glatt; unangenehm riechend. Äußere Fruchtwand
rautenförmig gemustert, jede Raute in der Mitte mit einem kleinen,
fleischigen, zurückgebogenen Dorn (die Spitzen
der Einzelfrüchte). Fruchtfleisch weiß;
saftig-faserig; sehr aromatisch säuerlich; angenehm duftend; zu sauer
zum Rohgenuß, doch ausgezeichnet für die
Zubereitung von Getränken, Eis usw. Die Früchte werden
bevorzugt von Säugetieren gefressen. Sie sind sehr druckempfindlich
und daher für den Export ungeeignet. Auf vielen Karibikinseln, wie
Curacao, St. Thomas, Barbados und Kuba wird aus den Blättern ein Tee
bereitet, der wie bei uns als Schwarzer Tee oder Kaffee getrunken wird. |