|
Familie: Palmengewächse (Arecaceae) Heimat: wahrscheinlich
nur Philippine oder Indien (Malabar) heute
im tropischen Südostasien, Australien, Malaiischen Archipel, Neu-Guinea sowie
in Ostafrika verbreitet zumeist
einzeln stehend, nahezu in jedem Dorf angepflanzt Höhe: 15 - 30 m Stammdurchmesser: 0,2 – 0,25 m Kleine Krone dicht, mit 6 bis 9 breit gefiederten
Wedeln. Stamm schlank, unverzweigt; glatt, grau; grün. Fiederblätter 3 bis 4 m lang; steif; fast
senkrecht nach oben stehend, später aber deutlich bogenförmig übergeneigt. Fiedern dicht beisammen; steif nach vorn
gerichtet. Blüten in Büscheln ein gutes Stück unterhalb der
Krone, in den Achseln der abgefallenen Blätter. Blüten zitronengelb;
wohlriechend; 3 Fruchtblätter verwachsen. Blütenrispen von einem Hüllblatt umgeben; an der
Basis einige größere weibliche, spitzenwärts
zahlreiche kleinere männliche. Steinfrüchte eiförmig; hühnereigroß mit glatter,
gelb bis orangeroter Schale; in ästigen, verzweigten Ständen; erst lange nach
der Reife abfallend. Mesokarp massig; faserreich; nur 1 Samen umschließendes,
dünnes, holziges Endokarp. Samen hartschalig; rund; braun; eichelgroß; von
faserigem Fruchtfleisch umgeben; mit fettreichem Nährgewebe, ca. 15%
Gerbstoffe; roter Farbstoff, der sich beim Kauen der Betelbissen
charakteristisch bemerkbar macht. Die uralte Kulturpflanze wird in erster Linie der
Samen wegen (für Betelbissen benötigt) angebaut. Betelbissen sind anregend und haben eine adstringierende Wirkung. Zur Zubereitung dieser Bissen werden die Samen in
Scheiben geschnitten, etwas eingedickter Saft des Gambirstrauches
hinzugefügt sowie etwas Kalk und je nach den finanziellen Möglichkeiten
des Käufers auch Gewürze wie Zimt oder Nelken beigemengt. Das Ganze wird in ein Blatt des Betelpfeffers
eingewickelt und gekaut. Durch längeres Kauen werden die Zähne lackschwarz
gefärbt. |