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Familie: Maulbeerbaumgewächse (Moraceae) Heimat: Sub-Himalaja-Gebiet
(Indien, Sri Lanka, Nepal, Nord-Pakistan, Nordost-Afghanistan) / in
Höhen von 1500 m in
Indien, Myanmar, Thailan, Malaysia und Vietnam häufig angepflanzt und
verwildert in
den USA in Süd-Kalifornien, Florida und auf Hawai eingebürgert Laubabwerfend Höhe: 30
m Blütezeit: März
/ April Der Buddhabaum wird sowohl von Buddhisten als auch von
Hindus verehrt. Buddha soll um 528 v.Chr. in Bodh Gaya (Nordost-Indien)
unter einem Buddhabaum eine Erleuchtung gefunden haben. Den Überlieferungen nach soll Vishnu
unter einem Buddhabaum geboren wurden sein. Auf Grund der großen
religiösen Bedeutung und auch der Bedeutung als Gerichtsplätze
dürfen diese Bäume nicht gefällt werden. Deshalb kann man
gerade in Tempelanlagen mächtige Exemplare dieser Feige finden. Majestätische Bäume mit
ausgebreiteter Krone. Stamm unregelmäßig geformt; aufragend. Rinde grau; weich; mehr oder weniger
stark längsgefurcht; blättert in unregelmäßigen runden
Platten ab. Junge Triebe nur scwach behaart bis
glatt. Blätter pappelähnlich; wechselständig; 9 bis 18 cm lang; 8 bis 12
cm breit; oval-herzförmig; mit 2,5 bis 7,5 cm langer,
fadenförmigen Blattspitze (Träufelspitze); glatt; glänzend;
tiefgrün, Austrieb rötlich; am Rand mitunter leicht gewellt. Blattsiel 3,5 bis 13 cm lang; lässt
das Blatt wie bei der Espe leich im Wind flattern. Früchte
paarweise blattachselständig sitzend; in zusammengedrückt kugelig; 1 bis
1,5 cm im Durchmesser; erst gelb, gelblichbraun bis reif dunkel purpurn;
dunkel gesprenkelt; von März bis Juni reifend. Fruchtstiel
etwa 4 bis 9 mm lang. Früchte werden meist von
Vögeln gefressen. Holz grobfaserig; leicht; als Brennholz
sowie zur Herstellung einfacher Verpackungskisten genutzt. Rinde
wird in der Volksheilkunde als astringierendes Mittel verwendet und dient.
zum Färben Gärben. Blätter
und Samen dienen als Abführmittel. In
Indien setzt man die Wirkstoffe des Bobaum als Heilmittel bei Diabetes ein. |