Familie:
Schmetterlingsblütler (Fabaceae)
Heimat: im tropischen Südostasien
(Indien, Malaysia, Indonesien, Philippinen), bis Nord-Australien / in
tropischen Trocken- und Feuchtwäldern; in Höhen von
0
bis 800 m; ist salztolerant und verträgt jahreszeitlich
überschwemmte Böden
meist
in landwirtschaftlichen Gebieten (auf Deichen zwischen den Reisfeldern und in
den kleinen Gemüsegärten der Ansiedlungen) sowie entlang der
Straßenränder
gefunden
in
Südostasien und
Indonesien als Brennholzlieferant und zur
Papierherstellung häufig angepflanzt sowie zu Wiederaufforstungsprojekten
genutzt
angepflanzt
in Mauritius, auf Hawaii und Jamaika, im südlichen Florida
Höhe: 8 – 15 m
Blütezeit: Juli / August
Stammdurchmesser: 0,25 – 0,3 m
Kleiner, schnell wachsender, locker verzweigter, nicht
bewehrter Baum.
Als Schattenbaum dient er auf Plantagen des Schwarzen
Pfeffers (Piper
nigrum).
Rinde lichtgrau; korkartig; tief gefurcht.
Blätter
wechselständig; an der Zweigenden stehend; 15 bis 30 cm lang; paarig
gefiedert mit 12 bis 20 Paaren Fiedern.
Fiederblättchen länglich-elliptisch;
abgerundet; 3 bis 4 cm lang; etwa 1 cm breit; vor dem Abwurf hellgelb.
Schmetterlingsblüten zu 2 bis 5 in lockeren, unverzweigter,
herabhängenden Ständen;
zwittrig; 5 bis 10 cm lang.
Kronblätter
rosa, rot (Sesbania grandiflora var.
coccinea) oder weiß (Sesbania grandiflora var. grandiflora).
Hülsenfrucht hängend; schmal; 30 bis 50 (60)
cm lang.
Samen zu 15 bis 50; elliptisch; rotbraun; 3,5 mm
groß; etwa 1 g wiegend.
Holz weich; weiß; als Bauholz verwendet.
Die Blüten, jungen Hülsenfrüchte und die
Blätter sind essbar und werden auf den lokalen Märkten verkauft.
Weiße Blüten werden eine knappe Minute in
kochendes Wasser getaucht oder man brät sie in Butter. Sie werden als
Gemüse gegessen oder in Saucen
und Salaten gemischt.
Die roten Blüten sind auch
essbar, sind aber bitter und ihre Verwendung ist nicht so weit verbreitet.
Junge Triebe und Blätter dienen als Viehfutter. Die
Innenrinde ist ein Faserlieferant.
Der gummiartige Saft (katurai), der an Wunden des Stammes
austritt, ist frisch rot und nach dem Eintrocknen schwarz. Mit ihm werden
Angelschnüren haltbarer gemacht.
In Südostasien und in
Indien werden alle Teile von Sesbania grandiflora medizinisch genutzt.
Die Wurzel werden zerstampft,
mit Wasser vermischt, und als Umschläge gegen Entzündungen, Fieber
und rheumatische Schwellungen angewendet.
Die Rinde ist adstringierend und
wird zur Behandlung von Pocken verwendet sowie in folgenden Gebieten genutzt:
Philippinen: bei Geschwüren in Mund- und
Speiseröhre
Java: Behandlung
von Pilzerkrankungen im Mund Magenverstimmung bei Kindern
Kambodscha: zerstampft gegen Krätze
Der Saft der Blätter wird
als allgemeines Stärkungsmittel, gegen Würmer, Gallenbeschwerden,
Fieber, Gicht, Ausschläge sowie gegen Lepra genutzt.
In Malaysia verwendet man
zerstoßene Blätter bei Verstauchungen und blauen Flecken.
In alten indischen Medizin
werden die Blätter zur Behandlung von Epileptikern verwendet.
In Indien sind die Blüten der Heiligen Siva
geweiht, da sie sowohl die männlichen als auch die weiblichen
Geschlechtsorgane repräsentieren.
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